Klein, leicht, gut – aber kein Wunderwerk.
Als Erleichterung meines chronisch überladenen Fotorucksackes dachte ich mir, wäre diese Linse eine gute Ergänzung zum Standardzoom (24 -70 4 IS) an Stelle des sonst dafür prädestinierten 50 2.5 Macro.
40 mm sind eine gute Alternative zur 50mm Normalbrennweite. Der etwas weitere Winkel ist angenehm und die Größe des Objektivs mach aus der 6D noch keine Kompaktkamera aber sie wird handlicher und deutlich leichter, genau richtig für ein „Hausaufgaben“-Projekt (Fotografieren mit einer Orts- oder Themenvorgabe mit nur einer Brennweite).
Wenige Neuerscheinungen sind so euphorisch aufgenommen worden wie das 40mm Pancake. (Wohl deshalb weil es, im Gegensatz zu vielen Objektivträumen, auch noch vergleichsweise preiswert ist.)
Daraus resultiert wohl auch ein Teil der überschwänglich guten Kundenwertungen. Wer von einem mittelmäßigen Zoom auf seine erste Festbrennweite umsteigt erlebt oft genug ein Aha-Erlebnis!
Optisch ist das Gebotene den Preis wert. Die optische Leistung Canons übriger 50 ist aber auch sehr gut, da fällt es nicht aus der Rolle, weder positiv noch negativ. Sehr angenehm aufgefallen ist mir allerdings die geringe Gegenlichtanfälligkeit. Zur optischen Qualität gibt es aber vielleicht später mehr, dafür ist der erste Eindruck einfach noch zu flüchtig.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist der STM-Fokustrieb, vor allem die Tatsache, das auch die manuelle Steuerung nur den Fokusmotor ansteuert und einfach gar nichts mehr geht wenn der Strom weg ist. Um dann Tubus in den Ruhezustand einzufahren muss man sich also noch aktiv kümmern, bevor(!) man die Kamera ausschaltet. Also erst Objektivdeckel drauf, dann noch einmal fokussieren (der Tubus wird dadurch eingefahren) – und dann erst abschalten.