Reisebericht Namibia Teil I

Selbstfahrer mit Dachzelt | Reisebericht Namibia/RSA 2012

Die Geschichte dieser Reise beginnt natürlich bereits viel früher. Vielleicht auf jenen letzten Kilometern vom Waterberg zurück nach Windhoek 2010? Vielleicht aber auch schon auf den Kilometern der ersten niedrigen Kalahari-Dünen auf unserer ersten Namibiareise am zweiten Tag. Es gibt Landschaften, die behält man im Herzen, und davon gibt es einige, die lassen einen auch nie wieder los.Pad (Piste), Kalahari, Namibia

Aber konkret wurde es natürlich doch erst deutlich später.
Dieser Reisebericht besteht zumeist aus den Aufzeichnungen meines Reisetagebuches.

Vorbereitungen – Der Prolog

Diesmal wollte ich mich um Alles selbst kümmern. Besonders als Fotograf kommt man mit Lösungen von der Stange ja leider nicht weit. (Und eine fertige „Fotoreise“ käme für mich, noch dazu mit Familie, auch eher nicht in Frage!) Viele meiner Vorstellungen und Pläne waren durch das Namibia-Forum (http://www.namibia-forum.ch/) geprägt und natürlich von den Erfahrungen unserer ersten Afrikareise.

Das wir wiederkommen würden stand schon fest, noch bevor wir 2010 wieder zurück aus Namibia waren. Die konkreten Vorbereitungen starteten natürlich erst etwas später – wenn auch immer noch viel früher als je zuvor. Verrückt gemacht vom Internet, in dem es immer wieder geheißen hatte, die tollen Plätze und die preiswerten Autos wären über ein Jahr im Voraus ausgebucht, begannen Planung und Reservierung … nach der Rückkehr aus einem leicht desaströsen, verregneten Dolomitenurlaub, ein Jahr vorher. Die erste Anfragemail datiert vom 2.7.2011, die letzte Bestätigungsmail vom 2.7.2012.

Dabei gab es einige denkwürdige Anekdoten:

Spannend wie ein Online-Game – Buchung im KTP
Nicht die ersten, aber die auf jeden Fall spannendsten Reservierungen betrafen die Wildernescamps im KTP (Kgalagadi Transfrontier Park – Können sie nicht aussprechen? Macht nichts, nicht mal die Einheimischen waren sich einig, wie es denn nun wirklich gesprochen werden soll.).
Genau elf Monate im Voraus öffnet die Buchung für die Chalets und beängstigend schnell sind dann einige Termine ausgebucht. Zwei Monate vorab verfolge ich diese Entwicklung. Dabei fällt mir immerhin auf, dass man eine Anmeldung braucht, um buchen zu können. Diese Anmeldung kann ich wenigstens schon vorab erledigen. Natürlich lauern auch da schon die ersten Tücken – wenn man etwa die Passnummer als Identifikation angeben soll – der Pass dann aber gar nicht mehr gültig sein wird, man den neuen aber erst in Ruhe über den Winter beantragen möchte. (Ich habe die Nummer meines Ausweises angegeben, den hätte ich ja mitnehmen können und habe die Nummer später per Mail ändern lassen. Und, um es vorweg zu nehmen, gefragt hat nach dieser Nummer nie wieder Irgendwer.) Mein ursprüngliches Traumziel Biterpan gebe ich in dieser Zeit dann doch wegen des Gruppengrillplatzes auf. Zu hoch ist mir das Risiko einer lärmenden Horde Buren. Damit fällt aber auch die lange 4×4 Strecke weg, um die es mir ja eigentlich ging. Da die Übernachtungstermine im August liegen, würde die Buchung am 1. September möglich werden. Schon in der Nacht bin ich das erste Mal auf der Seite, da sind die Buchungen aber noch nicht freigegeben. Kurz nach 6 Uhr dann ein neuer Versuch – jetzt geht es! Ich buche die beiden Wildernescamps mit je zwei Hütten. (Die Hütten dürfen jeweils nur mit maximal 2 Personen belegt werden.) Das klappt soweit wunderbar. Gegen Mittag kann ich mir nicht verkneifen, noch mal nachzusehen. Zu diesem Zeitpunkt, also nach sechs Stunden, sind die ersten Termine im August schon ausgebucht.7D_17101_RAW

Heiß begehrt und schnell ausgebucht – die 4 Chalets im Urikarus Camp

Reibungsloses Business mit Südafrika mit echt gutem Webservice. Man darf nur nicht vergessen, die Anzahlung und rechtzeitig die vollständige Zahlung zu veranlassen, da diese Zahlungen nicht automatisch gebucht werden.

Air Namibia – Das Abenteuer beginnt schon am Boden
Auch die Buchung des Fluges hielt spannende Momente bereit.
In der Ansicht, dass die Flugpreise kurz nach Buchungseröffnung am billigsten sind und sich dann, wenn das preiswerteste Kontingent ausgeschöpft ist, verteuern würden, will ich auch hier so schnell wie möglich buchen. In der Meinung, auch das wäre direkt bei der Fluggesellschaft am preiswertesten (solange man keine ganze Reise bucht zumindest), will ich das auch direkt bei Air Namibia tun. Dann wieder die Frage: billigste Kategorie oder doch 30€ mehr und dann stornierbar? Beim Buchen plötzlich die nächste Überraschung: wieder die Passnummern! Also doch nun gleich einen neuen Pass für mich. Dann kann ich endlich, mit neuem Pass, beginnen, Tickets zu buchen. Irgendwann landet man aber von der .de Seite der Air Namibia bei einem anderen Dienstleister und die Texte werden englisch. Okay, wenigstens die Preise sind noch in Euro – bis zur letzten Bestätigung, dann sind‘s plötzlich Namdollar und damit fallen auch noch 58 € Auslandseinsatz bei der Kreditkarte an.

Noch was zum Thema Flug?

Gern: Beim Zusammenstellen der Reiseunterlagen Anfang Juni plötzlich das kalte Entsetzen. Rot prangt der englische Hinweis auf der Buchungsbestätigung, man müsse unbedingt die Kreditkarte, die bei der Buchung angegeben und belastet wurde, beim Abflug vorlegen, sonst bekäme man keine Tickets.
Passengers are required to bring the credit card used to purchase the ticket(s) with their travel documents to the airport on the date of departure, as it is required for verification.
Nur, die Karte ist wegen eines Mißbrauchsverdachts längst gesperrt und umgetauscht worden. Panisch suche ich zunächst, ob die ungültige Karte noch irgendwo auffindbar ist. Fehlanzeige, treu und brav zerschnitten, als die neue kam. Kaltes Grausen! Gut – Fluggesellschaft anrufen, das sollte sich doch noch regeln lassen. Dort piepst mir aber nur noch das Fax ins Ohr. Also doch eine E-Mail mit dem bangen Warten auf Antwort. Nach dem Absenden fällt mir auf, dass es noch eine andere, eine 180er Nummer gibt. Also damit ein Versuch. Es meldet sich auch gleich Jemand, eine nette Ansage mit dem Hinweis auf die Geschäftszeit bis 18:00 Uhr. Dafür ist es inzwischen eine gute halbe Stunde zu spät. Das hat ja schon Hummeldumm-Züge! Am nächsten Mittag die Antwortmail im Posteingang: „Sie müssen die Kreditkarte nicht vorlegen.“ So weit so gut.

Alles gut? Keine Sorge, soweit sind wir noch lange nicht! Die Tickets gebucht mit Rail&Fly inklusive, aber da war doch was mit irgendwelchen Nummern für die DB? Richtig, die „Pick-Up-Nummern“, für jede Richtung und Person eine. Diesmal folgt ein netter Mailverkehr mit Windhoek und, für afrikanische Verhältnisse fast augenblicklich, bekomme ich meine Nummern. Da fragt man sich nur, wie kommt der an seine bezahlten Nummern, der nichts davon weiß und nach Windhoek mailt?

Da wir zu dritt auch gern beieinander sitzen würden, will ich auch Plätze reservieren. Das Netz und das Namibia-Forum sind auch da voll von verschiedenen Tipps und Erfahrungen. Also wieder Mail nach Windhoek. Da tut sich nichts, okay das ist Afrika, noch eine Mail gesandt und es klappt auch mit den Plätzen, auch ohne weitere Gebühren.

(Kleiner Kreditkartenexkurs: Wenn man von Deutschland in den Skiurlaub nach Südtirol fährt, tankt man in Deutschland und Österreich und abends bezahlt man die Liftpässe in Italien. Alles natürlich in Euro – trotzdem reichte es zu einem automatischen Betrugsalarm bei der Bank, weil die Karte innerhalb kürzester Zeit in mehreren Ländern eingesetzt worden war! Schwups sitzt man mit gesperrter Kreditkarte da. Und weil das schon mehrfach passierte – man bestellt ja bisweilen im Netz auch für Pfund, hat regelmäßige Buchungen in Dollar und kauft in Deutschland ein, tauscht die Bank auch flugs mal die Karte. Kein Problem, wenn nicht… dann aus Südafrika die böse Mitteilung käme, meine Buchungen würden innerhalb von 24h storniert, wenn ich nicht meine Bonität mit einer funktionierenden Kreditkarte wiederherstellen würde. Weil just zu diesem Zeitpunkt eine weitere Stufe der Anzahlung fällig geworden wäre.)

NWR – Update in progress but never up to date
Was Namibia zu einem wunderbaren Reiseziel macht, ist auch, wie herrlich unkompliziert dort die Unterkünfte per Mail zu buchen sind. – Alle? Na fast alle. Nur mit den von namibia wildlife resorts betreuten (staatlichen) Nationalparkcamps ist es da etwas anders. Die Webseite, über die man buchen kann, gibt nur Datumswerte bis Ende 2011 her, 2012 ist nicht vorgesehen. Also einfach mal mutig meine Wünsche gemailt (Anfang August). Einen Tag später:
„Your booking has been confirmed as requested, however we are unable tosend you the booking number/confirmation due to the system upgrade.Should you have further queries, please do not hesitate to contact me.  Many thanks and best regardsIsabell“ (Name geändert)
Na bitte geht doch! Nach einer kurzen afrikanischen Weile frage ich im November dann doch noch einmal nach.
„Thank you for the e-mail.  Isabell is no longer working for NWR. The bookings  are done.  We are not done with the system upgrade yet, once it is done we will forward your booking confirmation.“
Inzwischen habe ich aber ohnehin schon kalte Füße bekommen und die drei Übernachtungen auf den NWR-Campsites (Sesrim und Okaukuejo) noch einmal über eine Agentur (namibiareservations.com) in Auftrag gegeben. Witzigerweise bekomme ich von dort prompt den Hinweis, das jemand mit meinem Namen bei der NWR bereits direkt gebucht hat. Über Namibia Reservations klappt die Abwicklung problemlos – oder zumindest fast, denn hier klemmte es dann auf deutscher Seite. Als sich nämlich bei der vollständigen Bezahlung herausstellt, dass die hinterlegten Kreditkartendaten nicht mehr valid sind (siehe Kreditkartenexkurs), und ich eilig eine alternative Karte hinterherfaxen muss. Die Doppelbuchung per Storno aufzulösen, war mir letztlich übrigens zu riskant, weil ich nicht riskieren wollte, dass die Buchung mit gleichem Namen beide irrtümlich storniert werden. Letztlich war auch nur Sesrim betroffen, Okaukuejo blieb im endlosen Update der Buchungssoftware verschollen.

Bei allen kleineren Schwierigkeiten, die für einige aufregende Momente sorgten, möchte ich hier aber eine Lanze brechen für individuelles Buchen in Namibia. Bis auf die geschilderten Ausnahmen ging es wunderbar reibungslos und unkompliziert per Mail und Fax!

-> weiterlesen im Teil II

16 Gedanken zu „Reisebericht Namibia Teil I

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